In diesem Artikel erfahren Sie mehr:
- Wo erhält man Daten über den tatsächlichen Ressourcenverbrauch?
- Wie man das ungenutzte Potenzial von Ressourcen ausschöpft.
- Was sind die Vorteile von Daten über die Ressourcennutzung?
Die derzeitige Lage des verarbeitenden Gewerbes beeinflusst die Entscheidungen der Unternehmen über neue Investitionen stark. Immer häufiger hört man von "eingefrorenen" Budgets oder der Streichung von geplanten Entwicklungsprojekten. Diese Situation betrifft insbesondere Branchen wie die Automobil-, Möbel- und Bekleidungsindustrie. Wenn es an Mitteln für Investitionen mangelt und nach zusätzlichen Einsparungen gesucht werden muss, suchen die Unternehmen traditionell nach neuen Wegen, um den Einsatz der bereits vorhandenen Ressourcen zu optimieren und effizienter zu gestalten. Das Potenzial und die Notwendigkeit eines solchen Ansatzes werden auch durch Statistiken belegt. Im IÖD-Bericht " Produktion in Polen und Industrie 4.0 " gaben die Industrieunternehmen, die nach den Bereichen mit dem größten Verbesserungsbedarf gefragt wurden, die Produktionseffizienz (67 %) an, gefolgt von der Nutzung von Ressourcen (63 %) und der Arbeitsorganisation (63 %). In diesem kurzen Artikel möchte ich mich auf das Thema der besseren Nutzung von Ressourcen konzentrieren. In guten Zeiten hat die Effizienz in der Regel eine geringere Priorität als das (investitionsgetriebene) Wachstum, aber heute ist sie einfach eine Notwendigkeit.
Woher stammen die Daten?
Um Bereiche und Verbesserungspotenziale bei der Ressourcennutzung zu ermitteln, ist es notwendig, zunächst eine gründliche Analyse der aktuellen Situation vorzunehmen und nach Verschwendung zu suchen. Woher bekommt man die Daten dafür?
Informationen über den Einsatz von Gabelstaplern (Arbeitsstunden) können über die auf den Fahrzeugen installierten Zähler gesammelt werden, obwohl die Qualität dieser Daten und die Vergleichbarkeit zwischen Gabelstaplern verschiedener Typen oft sehr unbefriedigend ist. Daten über die Produktivität von Arbeitnehmern können auf der Grundlage von Zeiterfassungssystemen analysiert werden, die jedoch nicht alle Tätigkeiten im Produktionsprozess abdecken (insbesondere die manuellen) und in der Regel eine manuelle Eintragung des Arbeiters in das System mittels einer Karte erfordern. Eine sehr gute Ergänzung zu diesen Datenquellen sind RTLS-Lösungen (Real-Time Location Systems), die ähnlich wie GPS funktionieren, aber innerhalb von Gebäuden. Durch die Anbringung eines kleinen Ortungsgeräts an ausgewählten Objekten können Sie sehr genaue Daten darüber erhalten, wie und wo sie sich bewegen.
Über den Indikator für die Ressourcennutzung
Der RTLS-basierte Ressourcenauslastungsindikator zeigt nicht nur genau an, wie viel Zeit, z. B. während einer Schicht, die Ressourcen in Bewegung waren, sondern er ist auch in der Lage, ihre tatsächliche Produktivität auf der Grundlage von Verkehrs- und Standortmerkmalen anzugeben. Die Daten für den Indikator sind sehr zuverlässig, da sie von den Ortungsgeräten automatisch und rund um die Uhr erfasst werden. Sind die Ortungsgeräte zusätzlich mit einem Beschleunigungssensor ausgestattet, wie im Fall von Indoorway, können sie auch kleine Erschütterungen wie Verschiebungen oder Drehungen erkennen. Auf diese Weise kann die Bewegungsaktivität eines Objekts genau erfasst werden, so dass ein Indikator erstellt werden kann, der den prozentualen Anteil der Bewegungszeit an der Gesamtzeit anzeigt. Daraus können dann Monats-, Wochen-, Schicht- und sogar Stundenberichte erstellt werden, mit denen sich Trends erkennen und messen lassen.
Ungenutztes Ressourcenpotenzial
Meiner Erfahrung nach ist die tatsächliche Nutzung der Ressourcen in der Regel geringer als angenommen. Ein weiteres häufiges Problem ist die ungleichmäßige Auslastung, sowohl im Laufe der Schichten, der Jahreszeiten als auch bei einzelnen Ressourcen. Im Folgenden werde ich ein Beispiel für einen Gabelstapler anführen, obwohl eine ähnliche Analyse auch für Arbeitnehmer durchgeführt werden könnte, die sich in einer bestimmten Arbeitszone aufhalten.
Auf der Grundlage der oben genannten Daten könnte man theoretisch leicht die Entscheidung treffen, einen der Wagen aufzugeben, wenn beide zusammen nur die Hälfte der Zeit genutzt werden. Dies könnte jedoch ein Fehler sein, wenn die Analyse nicht um Informationen darüber erweitert wird, wie oft und in welchen Situationen beide Wagen gleichzeitig benutzt werden. Denn nur durch eine genaue Kontextanalyse lässt sich feststellen, ob die derzeitige Menge an Ressourcen optimal, zu viel oder zu wenig ist.
Bei einer der durchgeführten Betriebsdiagnosen ergab eine solche detaillierte Analyse, dass von sechs Gabelstaplern höchstens drei gleichzeitig im Einsatz waren. Dies war die Grundlage für die Empfehlung, die Anzahl der Gabelstapler zu reduzieren.
Ein weiterer Vorteil dieser Art von Daten ist die Möglichkeit, die Arbeitsorganisation so zu ändern, dass eine bestimmte Ressource (Wagen, Werkzeug, Spezialist) häufiger eingesetzt wird und beispielsweise mehrere Prozesse unterstützen kann. Dies ist heute in der Regel sehr schwierig, da dazu genaue Echtzeitdaten erforderlich sind. Die RTLS-Technologie macht dies bereits möglich. Dies ist vergleichbar mit der Revolution, die Uber in der Verkehrsbranche ausgelöst hat, die eine einfache gemeinsame Nutzung von Ressourcen dank der genauen Kenntnis der Nutzung und des Standorts von Autos ermöglichte.
Geprüfte Informationen = solide Entscheidungen bei der Ressourcenverwaltung
Die Schlussfolgerungen aus der Analyse des Indikators ermöglichen es, Entscheidungen über den Kauf, die Verringerung oder die Umverteilung von Ressourcen zu treffen. Solche operativen Entscheidungen haben sehr konkrete und oft erhebliche finanzielle Auswirkungen, so dass es sich lohnt, sie wohlüberlegt und auf der Grundlage zuverlässiger Daten zu treffen.
Zum Beispiel: Der Verzicht auf nur einen überflüssigen Gabelstapler ist mit einer Senkung der Betriebskosten von bis zu 15.000 Pfund pro Monat verbunden (Miete, Betrieb und Vollzeitäquivalente für das Bedienpersonal), im Falle von autonomen Gabelstaplern (AGV) sogar um ein Vielfaches mehr (Investitionskosten).
Möchten Sie mehr darüber erfahren? Besuchen Sie die Indoorway-Lösungsseite und sehen Sie, wo die Technologie zur Ortung von Anlagenbewegungen und zur Prozessüberwachung gut funktioniert, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an indoorway@aiut.com.